Freitag, 10. Oktober 2025, 08:00 Uhr

Hochbehälter „Haardt“ geht in Betrieb

Kaum ein Jahr ist es her, dass der Wasserverband mit dem Bau des neuen Hochbehälters „Haardt“ den Startschuss für ein Großprojekt gab. Inzwischen ist von der Baustelle und den riesigen Behältern schon nicht mehr so viel zu sehen, alles was noch bleibt, ist die Hebel umzulegen und das neue Wasser für Niedersachswerfen zu mischen. Die letzte Bauphase wurde bereits eingeleitet.

Über den Sommer war viel Betrieb über und um Niedersachswerfen herum. Der Wasserverband Nordhausen hatte sich daran gemacht, mit dem Bau des Hochbehälters die Wasserversorgung im nördlichen Landkreises maßgeblich neu zu strukturieren.

Bisher versorgen wir Niedersachswerfen mit Trinkwasser aus dem Brunnen in der Teichstraße. Das ist gutes Wasser für Mensch und Tier, aber geologisch bedingt weist es zu hohe Sulfatwerte aus. Der neuen Gesetzeslage nach mussten wir Abhilfe schaffen und die leistet der neue Hochbehälter. Wir mischen hier das „harte“ Brunnenwasser aus der Teichstraße mit deutlich weicherem Wasser, das aus Ellrich kommt. Das Ergebnis ist ein qualitativ hochwertigeres Wasser für Niedersachswerfen.

Die Reinigung und Befüllung der vier „Haardt“-Behälter ist in den letzten Tagen bereits erfolgt, die Verlegung der nötigen Leitungen größtenteils abgeschlossen. Kommende Woche wird der WVN mit dem Mischen der beiden Wasser und damit einhergehend auch mit der Versorgung beginnen. Der Sulfatgehalt wird deutlich sinken. Die Druckverhältnisse bleiben die gleichen. Die konkreten Werte werden wir aber erst kennen, wenn die genauen Mischverhältnisse eingestellt wurden und wir Proben analysieren konnten. Die Trinkwasseranalysen werden in der gewohnten Weise auf der Internetseite des Wasserverbandes veröffentlicht.

Das komplexe Bauprojekt mit Gesamtkosten in Höhe von 3,5 Mio Euro liegt erfreulicherweise voll im Zeitplan. Gegen Ende des Jahres werden
die Geländemodellierungen am Behälter fertiggestellt und auch die restlichen Oberflächen wiederhergestellt sein, sodass von der Großbaustelle bald nicht viel mehr als ein grüner Hügel zu sehen sein wird.
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